P H A E D R A : P O I S O N 

nach Motiven von Stravinsky, Haydn und Britten
Premiere 17.07.2014 Hochschule für Musik und Tanz Köln

















Eine Frau unmittelbar vor dem Selbstmord. Eine Frau deren einziger Ausweg die Flucht in die Selbstzerstörung darstellt. Eine Frau - verschiedene Schicksale. Ein Abend der Konfrontation mit sich selbst. Ausgehend vom Inhalt des Werkes Brittens, flüchtet sich die Figur der Phaedra in vergleichbare Situationen anderer Frauengestalten der griechischen Tragödie. Die unterschiedlichen Stücke werden inhaltlich durch Zitate aus dem Libretto Benjamin Brittens „Phaedra“ gerahmt. Die musikalische Bandbreite der verschiedenen Stilrichtungen führt den desolaten Zustand der Phaedra vor, der immer wieder zwischen Verzweiflung, Wut, Hoffnung und Selbstverachtung schwankt. Hierbei setzen die beiden spätromantischen Werke von Stravinsky und Britten den Rahmen. Dazwischen setzt Haydns Komposition einen Ruhepol, ist dabei durch die fröhlich anmutende Musik Hoffnungsschimmer und führt doch gerade deshalb die Schizophrenie der Situation vor Augen.

Mezzosopran: Anne Heffner
Musikalische Leitung: Jan-Paul Reinke
Regie & Ausstattung: Jakob Weiss



PHAEDRA : POISON Kamera: Isa Hocke, Schnitt: Alexander Lang