MUSKELN AUS PLASTIK
Das Stück zum Buch von Kay Matter
Uraufführung 21.11.2025
Theater Münster
Termine
Uraufführung 21.11.2025
Theater Münster
Termine
Kay liegt mit dem flauschigen blau-rosa-weißen Hai auf dem Bett und weiß nicht, „wann dey zuletzt so erschöpft / wann dey zuletzt so hyped war“. Verknallt, aber zugleich krank, möchte Kay eigentlich deren Lover Aron trefen, sich im eigenen trans* Körper einrichten. Queeres Begehren und Schmerz branden mit- und gegeneinander auf, doch Kay bleibt nicht alleine mit beidem. Kay macht einen Ausflug zu IKEA und einen Roadtrip, findet Freundschaft und schafft sich ein queeres care-Netzwerk, in dem Fürsorge und Empowerment herrschen. Kay Matter ist ausgezeichneter Autor und schreibt dem Theater Münster einen Uraufführungstext, ausgehend von seinem, von Kritik und Community gefeiertem, Prosadebüt Muskeln aus Plastik, das wegweisend Queerness und Be_hinderung verarbeitet.
Regie, Bühne, Musik: Jakob Weiss
Kostüme: Elena Gaus
Dramaturgie: Victoria Weich
BLUTBROT
von Miriam Unterthiner
Uraufführung 26.09.2025
Theater Aachen
Termine
Uraufführung 26.09.2025
Theater Aachen
Termine
„Bitte, geben Sie mir einen Chor!“ ruft die Figur der „Autorin“ zu Beginn des Stücks dem aufführenden Theater zu – mit Recht! Denn einen Chor, den braucht es, für ein Stück, in dem es um Kollektivschuld geht, um ein „Wir“, das verschiedene Gestalten annehmen kann; und um ein Geschehen, an dem Viele beteiligt waren: Die Helferinnen und Helfer, die es NS-Funktionären wie Erich Priebke, Adolf Eichmann, Gerhard Bast oder Josef Mengele ermöglichten, über den Brennerpass nach Südtirol zu fliehen, erst nach Rom und schließlich bis nach Südamerika.
Was sich scheinbar „am Rand“ der Geschichte abspielte und in der kollektiven Erinnerung heute eher in Vergessenheit geraten ist, wird von Miriam Unterthiners Stück „Blutbrot“ ins Licht gestellt, und zwar als Kontinuität: Der Boden, auf dem das geschah, bringt das Brot hervor, das wir heute essen sollen. Können wir es kauen, schlucken und verdauen? Oder bekommen wir es nicht mehr hinunter?
Auch die Landschaft, ein Postkartenidyll, beginnt, sich zu wehren – und sogar das Schweigen fängt an, zu sprechen. Poetisch verdichtet und zugleich konkret, formal virtuos und kraftvoll, mit feinem Humor und großen Bildern gräbt sich „Blutbrot“ wortwörtlich in die Vergangenheit, die sich bis heute in den Körpern abgelagert hat.
Und fast wie nebenbei kreuzt in die eine Fluchtgeschichte auch eine andere hinein, die von Angst vor „Überfremdung“, von Ressentiment und Feindseligkeit geprägt ist. Wie stellen wir uns dieser Schuld? Was machen wir mit unserem Wissen? Was ist eigentlich diese „Heimat“ – und für wen? „Blutbrot“ schlägt die Brücke ins Heute, mit einer treffenden Metapher und poetischer Dringlichkeit.
Regie, Bühne, Musik: Jakob Weiss
Kostüme: Elena Gaus
Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer
HOTEL SAVOY
von Jopseph Roth
in einer Fassung von Jakob Weiss und Nina Steinhilber
Premiere 11.04.2025
Staatstheater Schwerin
Termine
in einer Fassung von Jakob Weiss und Nina Steinhilber
Premiere 11.04.2025
Staatstheater Schwerin
Termine
"Vor allem aber sind da viele gespannte Momente, in denen bildnerische Formationen die Beziehungen und Differenzen der Figuren deutlich machen, Haltung markieren und selbst die Stille zwischen den Personen etwas erzählt. Da sind Bedrückung wie Ironie in einem, musikalisch benannt, eindringlich szenischen Andante. Im Rhythmus von Piano und Forte. Ein Chor des Hotelpersonals, eine Revue-Truppe und eine Bar-Einlage mit Chanson als lockere Zutaten. Zeichenhafte Kostüme von Elena Gaus." Nordkurier





























Hotel Savoy – das ist ein Glanz aus vergangener Zeit, ein Mysterium, ein Ort, an dem die verschiedensten Menschen, schillernde Persönlichkeiten wie zweifelhafte Gestalten eine Herberge gefunden haben. In den Wirren zwischen zwei Kriegen ringen sie um einen Platz in der Welt, um ihre Zukunft, einen Halt, das Überleben. Auch Gabriel Dan strandet hier. Nach dreijähriger Kriegsgefangenschaft in Sibirien bezieht der mittellose Soldat ein billiges Quartier im vorletzten der sieben Stockwerke, die sich nach dem Reichtum ihrer Bewohner ausrichten. Von hier aus will er weiter Richtung Westen ziehen. Doch schnell ist er der geheimnisvollen und scheinbar undurchdringlichen Anziehung des Hotels verfallen, in dem der zwielichtige Liftboy Ignatz die Koffer der nicht zahlungsfähigen Gäste pfändet – und diese so an das Hotel bindet. Als Gabriel auf Stasia trifft, eine Varietétänzerin aus dem letzten Stockwerk, beschließt er, sie und sich selbst aus ihrer beider Einsamkeit zu retten.
Joseph Roths expressionistischer Roman von 1924 besticht durch seine soghafte Wirkung, die seine Leser:innen in die magische Welt des Hotels zieht. Und auch 100 Jahre später lässt sich einer Zeit der Umbrüche und des „Dazwischenseins“ wieder aktuell nachspüren
Mit: Till Timmermann, Astrid Meyerfeldt, Jennifer Sabel, Katrin Heinrich, Marko Dyrlich, Rudi Klein, Christoph Götz, Maximilian Gehrlinger, Clara Wolfram, Anton Schaper, Annika Gräslung, Aron Torka, Tara Fischer und der Statisterie des Mecklenburgischen Staatstheaters
Regie, Bühne und Musik,: Jakob Weiss, Kostüm: Elena Gaus, Dramaturgie: Nina Steinhilber, Regieassistenz: Marit Pesch, Inspizienz: Christine Curth, Soufflage: Beate Klockow, Regiehospitanz: Heather High
Regie, Bühne und Musik,: Jakob Weiss, Kostüm: Elena Gaus, Dramaturgie: Nina Steinhilber, Regieassistenz: Marit Pesch, Inspizienz: Christine Curth, Soufflage: Beate Klockow, Regiehospitanz: Heather High
TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN
"Die Inszenierung [...] zeigt die Psychoduelle beschädigter Seelen und einen Mann, der sich nicht mehr aus den eigenen Verstrickungen befreien kann. Großer Applaus." Westfälische Nachrichten
"Unglaublich sensibel und zart setzt Jakob Weiss seine Figuren in Szene, gestaltet jeden Dialog mit Überlegung und detailreich. Die Figuren kommen deshalb dem Publikum sehr nahe, ja frappierend nahe. Eine Inszenierung, die gefangen nimmt und nach dem Besuch eine lange Zeit wirkt. Das Premierenpublikum lässt sich in den Bann schlagen, folgt während der zwei Stunden mit großer Aufmerksamkeit der Handlung. Am Ende entlädt sich die sich stets aufbauende Spannung in frenetischem Applaus. Ein Abend, der ergreift und den Besuch im Theater Münster lohnt."
Theater Pur
"In Münster wird Arthur Millers US-Bühnenklassiker „Tod eines Handlungsreisenden“ zu einem psychischen Fallbeispiel. Regisseur Jakob Weiss [...] arbeitet mit klaustrophobischen Szenen in einem abstrakten Bühnenbild die Wendepunkte in der Familiengeschichte heraus." Westfälischer Anzeiger
"In diesem Denkraum kann man assoziieren über den Amerikanischen Traum. [...] Stilisiertes, dicht gespieltes Erzähltheater" WDR 5 Scala
“Jakob Weiss, packt die Geschichte von verlorenen Lebenszielen in eine spektakuläre Kulisse. [...] Der bedrückende, gut erzählte Klassiker von der Einsamkeit der Scham wurde mit viel Beifall bedacht.”
Die Glocke
Willy Lomans Geschäfte als Handlungsreisender laufen schlecht, schließlich wird ihm nach fast 40 Berufsjahren gekündigt. Willy leiht sich Geld , gibt es als seinen Lohn aus, denn vermeintlich brauchen seine erwachsenen Söhne Biff und Happy ein erfolgreiches, männliches Vorbild. Er flüchtet sich in halluzinierte bessere Zeiten. „In diesem Haus haben wir nie auch nur zehn Minuten die Wahrheit gesagt“, entdeckt Biff das manisch falsche Selbstbildnis des Vaters, erfolgreich, beliebt und stets im Recht zu sein. Dabei ist Willy einsam und plant den Suizid, um wenigstens 20.000 Dollar Versicherungssumme zu hinterlassen. Millers moderner Klassiker lässt den Traum von der aufstrebenden Mittelschicht zersplittern und fragt danach, woraus Lebensträume bestehen können, wenn nicht aus Erfolg und Potenz.
"Unglaublich sensibel und zart setzt Jakob Weiss seine Figuren in Szene, gestaltet jeden Dialog mit Überlegung und detailreich. Die Figuren kommen deshalb dem Publikum sehr nahe, ja frappierend nahe. Eine Inszenierung, die gefangen nimmt und nach dem Besuch eine lange Zeit wirkt. Das Premierenpublikum lässt sich in den Bann schlagen, folgt während der zwei Stunden mit großer Aufmerksamkeit der Handlung. Am Ende entlädt sich die sich stets aufbauende Spannung in frenetischem Applaus. Ein Abend, der ergreift und den Besuch im Theater Münster lohnt."
Theater Pur
"In Münster wird Arthur Millers US-Bühnenklassiker „Tod eines Handlungsreisenden“ zu einem psychischen Fallbeispiel. Regisseur Jakob Weiss [...] arbeitet mit klaustrophobischen Szenen in einem abstrakten Bühnenbild die Wendepunkte in der Familiengeschichte heraus." Westfälischer Anzeiger
"In diesem Denkraum kann man assoziieren über den Amerikanischen Traum. [...] Stilisiertes, dicht gespieltes Erzähltheater" WDR 5 Scala
“Jakob Weiss, packt die Geschichte von verlorenen Lebenszielen in eine spektakuläre Kulisse. [...] Der bedrückende, gut erzählte Klassiker von der Einsamkeit der Scham wurde mit viel Beifall bedacht.”
Die Glocke







































Willy Lomans Geschäfte als Handlungsreisender laufen schlecht, schließlich wird ihm nach fast 40 Berufsjahren gekündigt. Willy leiht sich Geld , gibt es als seinen Lohn aus, denn vermeintlich brauchen seine erwachsenen Söhne Biff und Happy ein erfolgreiches, männliches Vorbild. Er flüchtet sich in halluzinierte bessere Zeiten. „In diesem Haus haben wir nie auch nur zehn Minuten die Wahrheit gesagt“, entdeckt Biff das manisch falsche Selbstbildnis des Vaters, erfolgreich, beliebt und stets im Recht zu sein. Dabei ist Willy einsam und plant den Suizid, um wenigstens 20.000 Dollar Versicherungssumme zu hinterlassen. Millers moderner Klassiker lässt den Traum von der aufstrebenden Mittelschicht zersplittern und fragt danach, woraus Lebensträume bestehen können, wenn nicht aus Erfolg und Potenz.
mit: Ilja Harjes, Raphael Rubino, Ansgar Sauren, Julius Janosch Schulte, Carola von Seckendorff
Regie, Bühne, Musik: Jakob Weiss, Kostüm: Elena Gaus, Licht: Meike Parys, Dramaturgie: Victoria Weich, Choreografie: Jutta Maas, Regieassistenz, Dance Captain: Lisa Klöpper, Ausstattungsassistenz: Jan Firgau, Soufflage: Monika van Weyck
Fotos (C): Sandra Then
Regie, Bühne, Musik: Jakob Weiss, Kostüm: Elena Gaus, Licht: Meike Parys, Dramaturgie: Victoria Weich, Choreografie: Jutta Maas, Regieassistenz, Dance Captain: Lisa Klöpper, Ausstattungsassistenz: Jan Firgau, Soufflage: Monika van Weyck
Fotos (C): Sandra Then
GABRIEL
von George Sand
aus dem Französischen von Sébastien Jacobi
Premiere 19.04.2024
Staatstheater Schwerin
Termine
aus dem Französischen von Sébastien Jacobi
Premiere 19.04.2024
Staatstheater Schwerin
Termine
"Es ist die Stunde der Schauspieler [...] Es ist Theater für Kopf und Herz. Starker Premierenbeifall." Nordkurier
“Jakob Weiss holt “Gabriel” aus der Historie in die Nähe [...] mit eindringlichen Metaphern akzentuiert [er] das Geschehen. In einem Spiel in dem lockere Stimmung und zugespitze Dramatik rasch wechseln, wo auch Szenen ohne Text etwas erzählen.”
Schweriner Volkszeitung
“Eine spannende - und obleich als Traggödie angelegt - auch sehr komödiantische Geschichte über die Verworrenheit der geläufigen Geschlechterrollen. Dass diese Verwirrungen modellhaft zugespitzt sind, macht den Reiz des Abends aus.”
Ostsee-Zeitung

























Im barocken Italien wächst Gabriel von Bramante abgeschieden von seiner Familie, umgeben von Bediensteten als junger Mann heran. Als künftiger Thronfolger zum Musterbeispiel eines Edelmannes erzogen, wird ihm früh erklärt, dass die Welt Männern gehöre. Gabriels Existenz jedoch birgt ein großes Familiengeheimnis, das unbedingt gewahrt werden muss: Gabriel wurde als Mädchen geboren und wäre als solches von der Erbfolge ausgeschlossen gewesen. Aus Sorge, Gabriel könne sich verlieben und die Wahrheit selbst herausfinden, lüftet der Großvater schließlich widerstrebend das Geheimnis. Zutiefst verstört von der Enthüllung beschließt Gabriel, die Folgen der Lüge für die Familiengeschichte umzukehren und die Hoheit über die eigene Identität zurückzugewinnen und gerät dabei in einen Strudel aus Leidenschaft, Lügen, Liebe, Intrigen und Verrat. George Sand, die als Autorin selbst mit der rigiden Geschlechtermoral ihrer Zeit zu kämpfen hatte und unter männlichem Pseudonym veröffentlichte, trifft nach über 150 Jahren einen Nerv im aktuellen Geschlechterdiskurs. „Gabriel von George Sand ist ein phantastisches Stück über die Freiheit. Bisher ist es nicht ins Deutsche übersetzt. Das muss sich ändern!“, schrieb die FAZ 2019.
Mit: Laura Fouquet, Maximilian Gehrlinger, Christoph Götz, Sebastian Reck, Frank Wiegard, Clara Wolfram
Regie, Bühne, Musik: Jakob Weiss, Kostüm: Elena Gaus, Dramaturgie: Philip Klose, Kampfchoreografie: Heiner Kock, Regieassistenz: Hannah Winkler, Soufflage: Rüdiger Daas, Inspizienz: Toni Deutsch, (c) Fotos: Silke Winkler